1) Phytotherapie

A) Gemmotherapie: verwendet Heilmittel, die den embryonalen und daher besonders teilungsaktiven Pflanzenteilen entnommen werden. Knospen, Triebe und Wurzelspitzen werden in pflanzlichem Glycerin zubereitet, um den Reichtum an Hormonen, Enzymen und pflanzlichen Eiweißen bestmöglich zu erhalten.

B) Urtinkturen: alkoholische Auszüge der frischen, zerkleinerten oder gepressten Pflanze. Von entscheidender Bedeutung ist dabei, dass es sich um frische, und nicht um getrocknete Pflanzen handelt, da durch das Trocknen wertvolle Inhaltsstoffe und Informationen verloren gehen.

C) Ätherische Öle: Grundlage der Aromatherapie sind ätherische Öle, die durch Destillation, Auspressen, Einschneiden von Pflanzenteilen und andere Methoden aus der Pflanze gewinnen werden. Das ätherische Öl ist die reine flüssige Essenz der Pflanze.

D) Blütenwässer: echte Blütenwässer entstehen bei der Wasserdampf-Destillation von frischen Blüten. Echte Blütenwässer unterscheiden sich von den weithin verbreiteten Hydrolaten, die meist durch Vermischung von ätherischen Ölen mit Wasser hergestellt und danach mit Alkohol konserviert werden. Reine Blütenwässer sind dagegen nichts anderes als “Blütendunst”, der während des Destillationsvorganges durch Abkühlung gewonnen wird. Sie dürfen keinerlei Konservierungsstoffe enthalten.



2) Mineralstofftherapie

A) Oligoelemente: sind Spurenelemente, die in pflanzliche Salze eingebracht werden. Sie sind gemeinsam mit den Vitaminen Katalysatoren der biologischen Funktionen (Lebensfunktionen) aller Organismen.

B) Lithotherapie: wörtlich Stein-Heilkunde – bietet Mineralstoffe in natürlich gebundenem Zustand an. Es wird etwa nicht die chemische Reinsubstanz Lithium eingenommen, sondern Lepidolith, das natürliche lithiumhältige Gestein in alkoholischer Lösung. Die Zubereitungen stellen das Gleichgewicht der Spurenelemente im Körper wieder her. Lithotherapie wird häufig in Kombination mit der Gemmotherapie verwendet.

D) Heilerde: entgiftet, entschlackt und ist günstig für die Darmgesundheit und sie ist so alt wie die Welt – man ist versucht zu denken, sie ist die Mutter Erde selbst und besitzt dadurch die Gabe, jedem Organismus auf die Sprünge zu helfen. Es gibt Tonerden in den verschiedensten Farben: weiß, gelb, braun, grün ... Heilerde verdankt Ihre wohltuende Wirkung nicht nur dem Mineralstoffreichtum. Die unregelmäßige Oberfläche der feinen Gesteinspartikel kann andere Teilchen – zum Beispiel Nahrungsgifte oder schädliche Stoffwechselprodukte – aufnehmen und binden.

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